Historie

Schützenverein Obernjesa – ein Verein mit Tradition

Im Jahr 1927 fing alles an. Auf Initiative von Arnold Wismer gründeten 18 Interessierte im Gasthof „Zur Mühle“ den Schützenverein Obernjesa. Einen Monat später stellte die Gemeinde ein Grundstück zur Verfügung. In einem Schuppen am Jägerberg, dem heutigen Schützenhaus, spielte sich damals das Vereinsleben ab. Mit dem jüngsten Umbau 1991 erhielt das Schützenhaus seine jetzige Form.

Mit selbst hergestellter großkalibriger Munition wurde Anfangs geschossen. Seit 1933 ersetzte der Verein nach und nach die Waffen durch Kleinkalibergewehre. Bereits 1940 zählte der Verein 40 Mitglieder. Bedingt durch den 2. Weltkrieges ruhten die Vereinsaktivitäten in den Jahren 1942 bis 1950.

Der Gasthof „Zur Mühle“ wurde zum Neugründungsort. Per Besatzungsdekret war zuerst nur das Schießen mit Luftdruckwaffen erlaubt. Später, im Jahr 1953, wurden im Schützenhaus am Jägerberg 3 Kleikaliberstände errichtet. 1955 konnte die erste Vereinsfahne angeschafft werden.

Der Verein wuchs im Lauf der Jahre stark an und hatte im Jahr 1977 einen Mitgliederbestand von rund 100 Männern, denn bis dahin war der Schützenverein ein reiner Männerverein. Das sollte sich ändern und nun konnten auch Frauen Mitglied im Schützenverein werden.

Reparaturen, Umbauten, Instandhaltung und behördliche Auflagen gehörten mit zum Vereinsleben. Sämtliche Massnahmen wurden weitestgehend durch Eigenleistung erbracht. Eine besondere Leistung war der Stromanschluss im Schützenhaus. Dadurch erleichterten sich die Arbeiten im Schützenhaus erheblich, zumal es nur im Sommerhalbjahr genutzt werden konnte. Im Winterhalbjahr wurde viele Jahre auf dem Saal des Gasthauses „Zur Mühle“ Luftgewehr geschossen. Als dann ein Umbau des Saals zur Kegelbahn erfolgte stand der Verein vor erheblichen Problemen.

Die Zeichen der Zeit erkannte unser Schützenbruder Hans-Walter Körber-Harriehausen. Als vorübergehendes Quartier stellte er dem Verein seinen stillgelegten Kuhstallboden zur Verfügung. Bis die notwendigen baulichen Massnahmen umgesetzt werden konnten, bot der Schützenverein Niedernjesa ebenfalls Hilfe an. Übergangsweise konnte in Niedernjesa das Luftgewehr-Training fortgesetzt werden. Danach wurde der Kuhstallboden bezogen und der Verein erlebte dort lustige Stunden und Trainingsabende, die in Erinnerung geblieben sind.

Mit dem Bau des Mehrzweckgebäudes am Sportplatz erhielt der Verein dort die Möglichkeit eine neue Trainingsstätte zu bekommen. Hier trifft man sich nun jeden Freitag zum Luftgewehrtraining. Weiterhin ist der Verein Ausrichter verschiedenster Aktivitäten wie Sommerbiathlon, Ortspokalschießen, Rundenwettkämpfe auf Unterkreisebene, Finalschießen und Vereinsjubiläen.

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